„Die Vergangenheit ist niemals tot. Sie ist noch nicht einmal vergangen“, meinte der Schriftsteller William Faulkner. Und er hat Recht: Geschichte zielt nicht auf das Nacherzählen des Vergangenen, sondern auf Orientierung für die Gegenwart.
Daher legen wir von Anfang nicht nur Wert auf den Erwerb von Sachkenntnissen, sondern auch darauf, dass die Schüler*innen die Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit auf ihre eigenen Lebensverhältnisse beziehen. Sie sollen Unterschiede und Parallelen erkennen und zu eigenen Urteilen über die Vergangenheit kommen. Geschichtsunterricht ist Denkunterricht, der der individuellen und gesellschaftlichen Selbstvergewisserung dient.
In den Klassen 6, 8, 9 und 10 erarbeiten sich die Schüler*innen ein Bild von der Geschichte seit den ersten Menschen bis in die heutige Zeit. In der Oberstufe stehen das 19. und 20. Jahrhundert im Fokus. In den bilingualen Klassen und Kursen werden ergänzend verschiedene Epochen der anglo-amerikanischen Geschichte behandelt und insbesondere mit Blick auf Verknüpfungen mit der deutschen Geschichte untersucht.
Geschichte wird in der Oberstufe in der Regel als Grund- und als Leistungskurs (oft in Kooperation mit den anderen Mülheimer Gymnasien) angeboten. Die Belegung von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Kurshalbjahren während der Qualifikationsphase ist Pflicht.