Vor allem sollten Sie schwerfällige ‚akademische´ Ausdrucksweisen vermeiden. Die Philosophie hat einen Ruf in dieser Hinsicht. Es ist weit verbreitet, Philosophie für eine ‚tiefsinnige` Sache zu halten. Tief mag sie ja sein, doch sollte die tiefe Klarheit eines Hochgebirgssees ihr Vorbild sein, und nicht die tiefe Undurchdringlichkeit eines trüben Sumpfes.
Rosenberg, Jay F.: Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger. Klostermann, Frankfurt a. M. 1986, S. 82. Engl. Orig.: The Practice of Philosophy, 1984
Beim Bundes- und Landeswettbewerb Philosophischer Essay geht es darum, seine Gedanken zu einem vorgegebenen Thema kurz (maximal vier Seiten) und, wie Rosenberg in seinem Zitat bereits andeutet, klar zu formulieren. Die Themen beziehen sich auf philosophische Probleme des Alltags (z.B. „Ist all unser Handeln egoistisch?“) und betreffen somit uns alle, was einen leichten Zugang ermöglicht.
Das endlose Aufführen philosophischer Fachliteratur ist nicht die Sache des philosophischen Essays, sondern die pointierte, provokante und subjektive Beschäftigung mit der Fragestellung, d.h. Originalität ist ganz klar gewünscht.
Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II und zwar ausdrücklich auch jene, die keinen Philosophiekurs besuchen.
Deutschlands beste Essayschreiber*innen werden zur Winterakademie nach Münter/Westfalen eingeladen, wo erneut die besten Essayschreiber*innen gekürt werden. Bei erfolgreicher Teilnahme besteht hier die Möglichkeit, der Studienstiftung des deutschen Volkes für ein Stipendium vorgeschlagen zu werden sowie an der Internationalen Philosophie-Olympiade teilzunehmen.
Über eine rege Teilnahme freuen wir uns, also sprecht uns bei Interesse einfach an!
Eure Fachschaft Philosophie
Weitere Informationen findet ihr unter: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Lehrer/Termine-Aktivitaeten/Wettbewerbe/gesellschaftlich-politisch/Bundes–und-Landeswettbewerb-Philosophischer-Essay/index.html letzter Aufruf 15.02.2020